Es ist so weit. Am Donnerstag, 25. März, wird unsere Schützenscheune zum Corona-Schnelltestzentrum. Ab 16.30 Uhr steht ein geschultes Team bereit und die Bürger können sich testen lassen.
Am vergangenen Sonntag wurden rund 50 Helfer unserer Bruderschaft in mehreren Gruppen von Barbara Valerius eingewiesen. In Zusammenarbeit mit der Arztpraxis Roden gab es eine zertifizierte Schulung der medizinischen Fachkraft. Brudermeister Burghard Schröder und Geschäftsführer Martin Kollath waren froh, dass die Arztpraxis die Aktion der Schützen unterstütze und Personal zur Schulung absandte.
„Es ging alles sehr schnell“, berichtete der Schützenchef. Erst vor zwei Wochen hatte Thomas Roden die Werler Schützen gefragt, ob sich die Werler Bruderschaft vorstellen könnte, ein Testschnellzentrum einzurichten. „Jetzt stehen wir kurz vor der Eröffnung“, freute sich Martin Kollath. Zahlreiche Schützen hatten im Vorfeld ihr Interesse bekundet. Wegen der Schutzmaßnahmen wurden die Teilnehmer in mehrere Schulungsgruppen eingeteilt.
Burghard Schröder meinte, dass es der Auftrag der Schützen ist, für die Bürger da zu sein. „Und das sind wir nun mit unserem Testzentrum“, so der Brudermeister. Er freute sich ebenfalls, dass die Bruderschaft wieder als Gemeinschaft auftreten kann, weil im vergangenen Jahr alles abgesagt werden musste.
Schützen wurden geschult
Für Martin Kollath ist es sehr wichtig, dass die Teilnehmer der Aktion, die hygienischen Maßnahmen einhalten. „Wir müssen die Aktion korrekt, sauber und ordentlich durchführen“, so der Geschäftsführer. Viele Schützen hoffen, dass mit solchen Aktionen wieder etwas Normalität zurückkehrt. „Das hört sich ein wenig nach mehr Freiheit an“, jubelte eine Schützenschwester.
Barbara Valerius unterrichtete die Teilnehmer im genauen Ablauf der Schnelltests. In kleinen Schritten wurden sie an den Umgang mit dem Test herangeführt. Nach einer Demonstration der Expertin ging es für die Schützen an die Arbeit. „Ihr müsst auch nicht mehr so tiel in die Nase rein. Nur rund knapp drei Zentimeter reichen für den Abstrich“, erklärte sie.
Bevor jeder aktiv werden konnte, musste jeder die Sicherheitsbestimmungen beachten. Der Schutzanzug, Handschuhe, Maske und eine Brille mussten vor dem Test angezogen werden. „Damit schützen wir uns selber“, sagte die medizinische Fachkraft. Jetzt wurde unter den Augen der Werlerin die Abstriche genommen. Nach 15 Minuten Wartezeit waren alle Ergebnisse da und diese waren alle negativ.
Barbara Valerius erklärte den Anwesenden, falls es bei den Schnelltests zu einem positiven Ergebnis kommen sollte, rät sie, dass alle die Ruhe bewahren und sehr sensibel damit umgehen sollten. „Man weiß nie, wie der Betroffene mit dem Ergebnis klarkommt“, so die Werlerin. Auf jeden Fall sollte der positiv Getestete sofort nach Hause geschickt werden und er sollte erst mal in Quarantäne bleiben, bis er am nächsten Tag bei seinem Hausarzt war und dort einen PCR-Test gemacht hat. Für die Schützen besteht in diesem Fall keine Angst zur Panik. „Ihr seid geschützt und müsst mit keinen Folgen rechnen“, so die Krankenschwester.
Für den Werler Marco Massimo war es selbstverständlich die Schützen zu unterstützen. „Ich habe grad eh Kurzarbeit und deswegen Zeit genug und die kann ich hier sinnvoll nutzen“, berichtet er. Schützenkönig Patrik Wiemann findet es eine sinnvolle Aktion der Bruderschaft. „Wir müssen mit guten Beispiel voran gehen“ so der Schütze. Ach Bettina Dümpelmann findet die Testaktion richtig gut. „Es ist für Werl sehr gut und ich möchte gerne helfen und nicht nur zuschauen“, sagt die Vorsitzende vom Spielmannszug.