Advents- und Weihnachtsgruß des Brudermeisters

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Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Ein Jahr, in welches viele Menschen große Hoffnungen gesetzt haben, nachdem uns 2021 mit der Pandemie so sehr belastet und gefordert hat. Ich möchte die Gelegenheit nutzen mich bei euch allen zu bedanken. Durch eure Mitarbeit und mit eurem Engagement konnten wir richtungsweisende Projekte angehen und endlich wieder ein Schützenfest feiern, als Beispiel, für eine langsame Rückkehr Richtung Normalität.

Wie blicken wir auf das Jahr zurück? Was bleibt von diesem Jahr? Gestartet noch immer in den Fängen des Corona-Virus, übergegangen in einen unsäglichen Aggressionskrieg inmitten von Europa und daraus hergehend nun endend mit viel Ungewissheit bei den Preissteigerungen für Energie. Ungewissheit in der Adventszeit. Lange bevor wir nun den Advent feiern, der uns an das Warten auf die Ankunft des Herrn (tempus adventus domini) erinnern soll, waren die Zeiten ebenfalls ungewiss. Auch hier tyrannisierte ein Machthaber, Herodes, die Bevölkerung, auch hier bangte man um das Leben der eigenen Kinder, auch hier waren die Menschen auf der Flucht und suchten Schutz. Und doch blickten sie hoffnungsvoll in die Zukunft, in Erwartung der Ankunft des Herrn und der Erlösung. Viele, auch einige in unseren Reihen, blicken heute in eine ungewisse Zukunft.

Wie werden Pandemie, Krieg und Energiekriese uns betreffen? Können wir finanziell bestehen? Lassen wir uns jedoch unsere Hoffnung nicht nehmen und bewahren wir in ihr die Dinge, welche uns die Weihnachtsgeschichte lehren kann. Mit Zusammenhalt und Barmherzigkeit, Bescheidenheit, der Fähigkeit auch trotz der eigenen Probleme, die größeren Nöte Anderer zu erkennen und zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Daher vergesst bitte nicht die Schwächeren in unserer Gesellschaft. Helft wie es euch möglich ist und schürt damit für Andere dieses wertvolle Gut, die Hoffnung. Ganz in dem Sinne, wie es uns auch unsere Schützentradition zu handeln aufgibt. Bewahren wir, auch für uns selbst, die Hoffnung und den Glauben daran, dass diese schwierigen und ungewissen Zeiten enden werden und dass uns am Ende der Dunkelheit und Kälte wieder Wärme du Licht erwarten wird.

Ich wünsche euch und euren Familien und Lieben eine verheißungsvolle Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das neue Jahr.

Euer Sebastian

Werl, 26.11.2022