Werler Schützen trauern um Ulli Peters

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Große Trauer bei den Werler Karnevalisten und Schützen: Am Freitagmittag verstarb Ulli Peters im Alter von 73 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Er engagierte sich vor allem für den Karneval.

Nachdem er mit seiner Frau Ulrike 1989 als Prinzenpaar die Werler Narren anführte, übernahm er ein Jahr später das Amt des Karnevalspräsidenten von Werner Mellmann, brachte mit Einsatz und Kreativität den Karneval in der Stadthalle wieder in die Erfolgsspur.

Ulli Peters präsentierte das Programm und trat als Solist in verschiedenen Rollen auf. Unvergessen bleibt er als Schönheitskönigin „Zenzi“. Früh band er seine drei Kinder in das Bühnenprogramm ein, zum Beispiel mit Aufführungen mit Schwarzlicht.

In der Bütt und auf der Bühne, so wird er vielen Werlern in Erinnerung bleiben. Foto: Th. Nitsche

Elf Jahre wollte Peters Karnevalspräsident in Andenken an seinen Vater (geboren am 11.11.1911) sein. Zwölf wurden es schließlich, bevor Peters nach elf Sitzungen „Lachendes Werl“ abdankte. Aber auch danach blieb er dem Karneval treu, trat als Büttenredner auf, brachte sich aktiv in die Vorbereitungen von Proklamation und Karnevalsumzug ein.

Der gebürtige Hüstener war seit 1988 Mitglied der 4. Kompanie der Werler Schützen. Peters habe die Entwicklungen in Kompanie und Bruderschaft inspiriert und angetrieben, sagt Hofevorsteher Markus Schröer. „Durch seine tiefe Überzeugung unserer Werte Glaube-Sitte-Heimat und mit seinem Engagement hat er die Schützen mit seinem hilfsbereiten und gutmütigen Wesen auf vielen Ebenen mitgetragen.“

Von 2005 bis 2018 war Peters Schnademeister und setzte viele Neubürger auf den Schnadestein. Der Verstorbene war 40 Jahre Sozialarbeiter in der JVA Werl, stand als Schwerbehindertenvertreter des Landes NRW Kollegen mit Behinderung zur Seite, war ansprechbar für Fragen rund ums Beamten- und Sozialrecht. Zudem unterrichtete Peters an der Justizschule Wuppertal in Sozialrecht.

Eine Leidenschaft war für Peters sein Kaspertheater. Mit seinen Hohnsteiner Handspielpuppen begeisterte er oft die Kinder.

Die Beisetzung ist am 26. Februar um 10.30 Uhr in der Kapelle auf dem Parkfriedhof.

Ulli Peters hat sich nach der Krebsdiagnose mit seinen Tod beschäftigt und ein Gedicht verfasst mit dem er anderen Erkrankten Mut machen möchte.