Adventsgruß Brudermeister 2023

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Liebe Schützenfamilie,

 

Unser Schützenjahr ist bereits abgeschlossen und auch das Kalenderjahr geht langsam dem Ende entgegen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen um mich bei euch allen zu bedanken. Durch eure Mitarbeit und mit eurem Engagement konnten wir richtungsweisende Projekte wie den Bau des Stuhllagers und der Photovoltaik-Anlage beenden und endlich wieder ein Kinderschützenfest sowie unser althergebrachtes Schützenfest in gewohnter Art und Weise feiern.

Wie blicken wir auf das Jahr zurück? Was bleibt von diesem Jahr? Gestartet ist es noch immer in den Auswirkungen der Energiekriese ausgelöst von dem unsäglichen Aggressionskrieg inmitten von Europa und nun durch den Nah-Ost-Konflikt in Israel und Palästina. Ein Jahr, welches mit Überflutungen und verheerenden Bränden viel Leid und viele Sorgen bereitet hat. Wir alle fragen uns, was das neue Jahr bringen wird.

Ungewissheit in der Adventszeit. Lange bevor wir nun den Advent feiern, der uns an das Warten auf die Ankunft des Herrn erinnern soll, waren die Zeiten im Heiligen Land ebenfalls ungewiss. Auch hier herrschte unter Herodes Gewalt. Auch hier bangte man um das Leben der eigenen Kinder, auch hier waren die Menschen auf der Flucht und suchten Schutz. Gleiches dürfte auch aktuell die Menschen auf beiden Seiten des Konfliktes im Gaza-Streifen und im Westjordanland sowie der israelischen Bevölkerung und auch in ukrainischen uns russischen Familien gelten.

Wir erinnern an die Ankunft des Herrn, welche damals in einem Stall in Bethlehem erwartet wurde. Betlehem. Bethlehem liegt etwa 30km südlich von Jerusalem und damit im heutigen Westjordanland. Die Zeiten waren schwierig und doch blickten unter anderem die Heiligen Drei Könige, nur aufgrund eines kleinen Zeichens, einem Stern, hoffnungsvoll in die Zukunft und brachen zu ihrer Reise nach Betlehem auf.

Viele, auch einige in unseren Reihen, blicken heute in eine ungewisse Zukunft. Wie werden die Kriege, Energiekriese und die Problematik, welche sich aus der Flüchtlingsbewegung ergeben, uns betreffen?
Lassen wir uns unsere Hoffnung nicht nehmen und schauen auch wir auf die kleinen Zeichen. Mit Zusammenhalt und Barmherzigkeit, Bescheidenheit, der Fähigkeit auch trotz der eigenen Probleme, die größeren Nöte Anderer zu erkennen und zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Daher vergesst bitte nicht die Schwächeren in unserer Gesellschaft. Helft wie es euch möglich ist und schürt damit für Andere dieses wertvolle Gut, die Hoffnung. Vielleicht können auch wir und unser Handeln für andere die kleinen Zeichen sein. Ganz in dem Sinne, wie es uns auch unsere Schützentradition zu handeln aufgibt.

Ich wünsche euch und euren Familien und Lieben eine verheißungsvolle Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das neue Jahr.

Euer
Sebastian