Liebe Schützenfamilie,
Das Osterfest steht vor der Tür. Eine Zeit, in der wir dem Tod und der Auferstehung
Jesus Christus gedenken und feiern.
In unserer heutigen Zeit und gerade aktuell in Zeiten der Ungewissheit was unsere
Zukunft an Schwierig- und Widrigkeiten mit sich bringen wird fällt es uns oft schwer
an den Retter der Menschheit, den Erlöser, Jesus Christus unseren Herrn, zu
glauben.
Jeden Tag sehen, hören und lesen wir Nachrichten über Flucht, Kriege und ihr
sinnloses Sterben, uns belastet die Ungewissheiten der Energiekriese, die
gestiegenen Lebenserhaltungskosten und persönliche Schicksale prasseln auf uns
ein. Wie sollen wir hier erkennen, dass es dennoch Zeiten der Hoffnung, Zeiten der
Besinnlichkeit und auch der Fröhlichkeit und des Feierns sein sollen?
Nach der Kreuzigung Jesu und der Beisetzung in einer Höhle hätten seine Jünger
die Geschichte Jesu schlicht für beendet erklären können. Sie hätten „nur“ den Tod
eines Freundes betrauern können. Wieder nur ein Todesopfer durch die Hand der
Soldaten. Sie hätten alle zurück nach Hause gehen können und ihr altes Leben als
Fischer oder Schreiner weiterleben können. Nichts wäre passiert.
Auch wäre nichts geschehen, hätte Jesus, wie erwartet, weiterhin in der Höhle seiner
Beisetzung gelegen, als Maria Magdalena zum Grabe Christi kam und seinen
Laichnahm dort vorgefunden hätte.
Eigentlich hätten so beide Ereignisse ihren ganz normalen Lauf genommen. Alles
wäre seinen erwartbaren Weg gegangen. Doch durch die unerwartete Offenbarung
Jesu gegenüber Maria Magdalena vor dem Grabe, als Maria mit einem
vermeintlichen Gärtner spricht, ändert sich alles. Die gesamte Geschichte erfährt
eine Wendung. Der Herr ist auferstanden!
Auch in diesen belastenden und schweren Zeiten, in der eine Misere die nächste zu
jagen scheint, wäre es erwartbar, dass sich nichts ändert und sich nichts mehr zum
Guten wendet. Eine über 2.000 Jahre Geschichte steht jedoch für uns wie der Fels in
der Brandung. Die Geschichte der Auferstehung Jesus Christus. Wir können darauf
vertrauen, dass sich der Herr zeigen wird, dass am Ende eines vielleicht langen und
beschwerlichen Weges für uns alle die Auferstehung stehen wird. Auch wenn wir
manchmal den Gärtner und die Zeichen nicht erkennen können, vertrauen wir darauf,
dass der Herr die Wendung bringen wird.
Ich wünsche euch und euren Familien ein fröhliches Osterfest! Feiert das Leben und
habt einen schönen Start in den Frühling.
Euer Sebastian
