Ostergrüße des Brudermeisters

Liebe Schützenfamilie,

Das Osterfest steht vor unserer Tür. Die Tage, an denen wir an das Leid Jesu und seinen Tod betrauern und gleichsam die Tage, an denen wir die Wiederauferstehung und den Beginn des Lebens feiern. 

Zum jüdischen Pessach-Fest reiste Jesus vor über 2.000 Jahren nach Jerusalem wo die

Menschen ihn mit Jubel und Verehrung als den Retter begrüßten. Unter den

Hohepriestern und Ältesten verbreitete dies Angst, dass Jesus von Gott als seinen Vater sprach und sich selbst als den König der Juden bezeichnete. Daher fassten Sie den Plan Jesus töten zu lassen. Sie bestachen Judas mit 30 Silberlingen, welcher Jesus daraufhin nach dem letzten Abendmahl verriet. Die Stadtoberen diskreditierten Jesus bei Pontius Pilatus und brachten die versammelte Menge auf, so dass Barabbas und nicht Jesus begnadigt wurde. Am Ende wurde Jesus gekreuzigt und erstand wieder auf.

Eine solche Geschichte mit Intrigen, Verrat, dem vermeintlichen Tod der Hauptfigur, usw. könnte auch in heutiger Zeit als Action-Thriller über die Leinwand flimmern und Jesus als strahlenden Helden darstellen. 

Jesus aber war, nach seinem Verständnis, kein Superheld sondern ein Diener der Menschen. Er kam nach Jerusalem, obwohl er wusste, dass dies seinen Tod und quälendes Leid für ihn bedeuten würde. Er wusch seinen Jüngern beim Abendmahl die Füße und saß mit ihnen, in der ihm wichtigen Gemeinschaft, zusammen, obwohl er sein Leben mit einer Flucht hätte retten können. Für ihn war wichtig zu seinen Freunden zu stehen, seinem Glauben treu zu sein und sein unendliches Vertrauen in Gott zu bestätigen, so dass es zu einem Happy End kommen würde. Er zeigt uns mit seiner Geschichte die wesentlichen Säulen unserer Kirche und auch unserer Schützenbruderschaft auf. Glaube – Sitte – Heimat

Im Grunde ist er also doch ein moderner Superheld.

Ich wünsche euch und euren Familien ein friedliches und fröhliches Osterfest. Feiert den Anfang des Frühlings und den Beginn des Lebens – ganz real!

Herzlich grüßt euch euer

Sebastian